Die Pandemie bringt viele Menschen an ihre körperlichen und seelischen Belastungsgrenzen. Eine Initiative von über 20 Landeskirchen, Bistümern und freie christlichen Werke, daunter auch die die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, möchte in dieser Zeit eine Kraftquelle erschließen helfen: Gottes Segen.
Seit dem Pfingstwochenende verteilen Kirchengemeinden, Jugendgruppen und engagierte Christ*innen Segen auf Alltagswegen. Sie bringen Aufkleber mit der Aufschrift „Ich brauche Segen“ beim Bäcker, an der Eisdiele oder auf dem Parkplatz an und wollen damit Menschen außerhalb von kirchlichen Gebäuden Mut zusprechen. Ein QR-Code auf dem Aufkleber führt zur Webseite www.segen.jetzt, auf der Segensworte aus der Bibel zugesprochen werden.
Die Christuskirche Gauting lädt am 6. Juni um 10 Uhr zu einem Gottesdienst zum Thema Segen mit Pfarrerin Susanne Herms ein und beteiligt sich so an der Aktion.
Die Idee zu der ökumenischen Initiative hatte die rheinische Landespfarrerin Simone Enthöfer als sie sich in der Corona-Zeit selbst oft nach Zuspruch sehnte: „Segen ist eine erlebbare Kraft. Es ist kein magischer Spruch, der mich von jetzt auf gleich in eine bessere Welt beamt, aber eine spürbare Botschaft Gottes in meinem Leben, die mich stärkend auf meinem Weg begleitet. Niemand muss einer bestimmten Konfession oder Religion angehören, um sich eine segnende Stärkung zusprechen zu lassen. Was wir als Kirche als wohltuend erlebt haben, wollen wir gerne mit allen teilen, die das Angebot in Anspruch nehmen möchten. Ich brauche Segen! Und vielleicht geht es auch anderen Menschen so wie mir.“
Postkarten mit Aufklebern können in der Christuskirche abgeholt werden.
Auch ganz ohne Handy können die Aufkleber eine Erinnerung daran sein, kurz inne zu halten und sich für Gottes Gegenwart und seinen Segen zu öffnen.